Suchmaschinen

Wer suchet, der findet...

Etwa 450 Millionen Computer weltweit haben Zugang zum Internet, und die Zahl steigt schnell (Stand Januar 2007). Es ist heute sehr einfach, Informationen im Internet bereit zu stellen - dementsprechend groß ist das Angebot. Um nun gezielt an Informationen zu gelangen, muss man entweder die Adresse einer Homepage kennen, hinter der sich die gewünschten Informationen verbergen, oder man lässt eine Suchmaschine danach suchen.

Suchmaschinen bieten dem User die Möglichkeit, eine Suchanfrage durch die Eingabe eines oder mehrerer Begriffe zu gestalten, die dann automatisch abgearbeitet wird. Das Ergebnis wird meist nach wenigen Sekunden zurückgebenen und dabei fast immer nach Relevanz geordnet (einige Suchdienste bieten gegen Bezahlung ein besseres Ranking). Es gibt verschiedene Techniken, derer sich die Suchdienste bedienen, meist kommen Kombinationen daraus zum Einsatz. Man unterscheidet vor allem:

- die Volltextindexierung von Dokumenten und
- die redaktionelle Aufgliederung von Websites

Bei der Volltextindexierung wird der gesamte Text der Dokumente automatisch indexiert. Spezielle Programme, sogenannte Spider und Robots, sorgen für den nötigen Input, indem sie selbständig Ressourcen im Internet "aufspüren" und Verweisen von bereits bekannten Dokumenten folgen. Jedes neu von einem solchen Robot gefundene Dokument wird automatisch in der Datenbank der Suchmaschine als Schlagwort gespeichert. Wie dies geschieht, hängt vom einzelnen Robot ab; manche indexieren den HTML-Titel (im vorliegendem Dokument "Suchmaschinen") oder die ersten Absätze eines Dokuments; andere durchforsten das gesamte Dokument und indexieren buchstäblich jedes Wort. Die meisten Suchmaschinen speichern die gesammelten Dokumente nicht komplett sondern mithilfe einer Indextabelle. Die Informationen zu den einzelnen Worten liegen hier in Form von Ja- und Nein-Strukturen vor. Die Suchmaschine Google arbeitet primär nach diesem Prinzip, beschränkt sich bei der Indexierung allerdings auf Schlüsselwörter, was eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit bietet. Nähere Informationen zum Suchsystem von Google erhalten Sie auch unter folgender Webseite: http://www.google.de/intl/de/why_use.html

Die redaktionelle Aufgliederung wird nicht von Maschinen, sondern von Menschen durchgeführt, die Websites aufsuchen, begutachten und in Kataloge einordnen. Diese werden dem User dann hierarchisch dargestellt. Diese Form der Suche eignet sich gut für das Auffinden von klar umrissenen Themen z.B. wissenschaftlicher Art. Der Suchdienst Yahoo arbeitet in erster Linie nach diesem Prinzip. Nähere Informationen zu Yahoo finden Sie unter: http://www.yahoo.de.

Unabhängig davon, welche Suchmaschine verwendet wird, sollen hier einige allgemeingültige Tipps gegeben werden:

- überlegen Sie sich vorher, ob das Internet überhaupt der richtige Ort für eine Suche ist (man verstrickt sich schnell bei der Suche nach und Sichtung von Dokumenten, vielleicht geht es schneller über das Telefon.)
- achten Sie auf korrekte Rechtschreibung
- präzisieren Sie die Suche und überlegen sich prägnante Schlagworte
- verknüpfen Sie mehrere Worte miteinander und schließen bestimmte Begriffe ggf. von vornherein aus (z.B. die Suche nach Kohl und Birne aber nicht Gemüse und Obst)
- benutzen Sie die Phrasensuche (Wörter in Klammern müssen präzise den Voraben entsprechen: "Birne find ich doof" gibt ein anderes Resultat als: Birne find ich doof)
- gebrauchen Sie bei schlechten Suchergebnissen verwandte Worte für eine erneute Suche
- benutzen Sie mehrere Suchdienste

Einen Überblick über die "Größe" des Internet können Sie sich beim  Internet Domain Survey des  ISC (Internet Software Consortium) verschaffen: http://www.isc.org/index.pl?/ops/ds (englisch).