Virenscanner testen - Teil 1Tut Ihr Virenprogramm auch das, wofür Sie es bezahlen?Ein Virenscanner ist unverzichtbar, wenn man sich via PC oder Laptop im Internet bewegt. Aber wie kann man eigentlich sicher gehen, dass der auch wirklich alle Schädlinge findet und eliminiert? Wie sicher sind Virenscanner, und welches ist der beste Virenscanner? Eines vorweg: Es gibt keinen 100%igen Schutz! Man kann zwar die Risiken minimieren, ein völliges Ausräumen derselben ist nicht möglich. Das sicherste Mittel, sich vor Angriffen aus dem Internet zu schützen ist es, den Netzwerkstecker zu ziehen bzw. das WLAN-Kabel zu durchtrennen (kleiner Scherz, deaktivieren Sie den WLAN-Adapter - an Ihrem Laptop befindet sich hierfür ein kleiner Schalter oder es gibt eine entsprechende Tastenkombination). Natürlich ist diese radikale Maßnahme generell indiskutabel, obgleich sie ein temporäres Mittel bei akutem Befall oder einem entsprechendem Verdacht sein kann. Also, was tun, wenn man auf die Vorzüge und Verlockungen des weltweiten Datennetzes nicht verzichten will, trotzdem aber verhindern möchte, seine Urlaubsfotos vom letzten FKK-Badeurlaub auf einer bunten Website wiederzufinden? Der Computerhandel hält hier zahlreiche Softwareprodukte vor, die alle einen ausreichenden Schutz suggerieren, nach dem Motto "kaufen, installieren, aufatmen". Ist das wirklich so einfach? Nun, Sie erahnen die Antwort auf diese Frage: Nein, ist es nicht. Lassen Sie uns das mittels eines Vergleiches veranschaulichen: Sie sind Sich der Gefahren des Straßenverkehrs bewusst und möchten dem Rechnung tragen. Sie kaufen Sich ein neues Auto, das mit aktiver und passiver Sicherheitstechnik ausgestattet ist. Ihr neues Vehikel verfügt über 3-Punkt-Sicherheitsgurte, Airbags, ABS, ASR, SIPE und gute Reifen. Das war zwar alles ziemlich teuer, aber jetzt kann Ihnen nichts mehr passieren, richtig? Natürlich nicht! Das ist Ihnen ebenso klar wie mir. Wer sich im Straßenverkehr bewegt ist gefährdet. Man kann die Risiken allerdings minimieren. Die beschriebenen Sicherheitsvorrichtungen des PKW sind dabei ein guter Anfang. Allerdings ist es wenigstens genauso wichtig, den Verkehrsverhältnissen angemessen, vorausschauend und aufmerksam zu fahren; eben so, wie wir das in der Fahrschule gelernt haben. Überträgt man dies auf die Benutzung des Internets, dann ergeben sich hieraus ganz ähnliche Verhaltensmaßnahmen. Es gilt vorsichtig und aufmerksam zu sein und nicht zu sehr auf Sicherheit suggerierende Software zu setzen. Ein Virenscanner kann Sie unmöglich vor allem Unbill schützen. Das ist für jeden leicht nachvollziehbar, auch ohne IT-Studium: Ein Virenscanner kann nur vor bekannten Gefahren warnen. Wird ein neues Schadprogramm in Umlauf gebracht, dann bleibt der Wächter stumm, für den Fall, dass Ihr System befallen wird. Die meisten Viren sind zwar nicht wirklich neu, sondern lediglich Variationen bereits bekannter, und diese werden auch schnell entlarvt. Es ist aber natürlich nie auszuschließen, dass man es mit einem wirklich neuen Schädling zu tun bekommt, und dann hilft auch kein Softwareschutz. Ein Schutzprogramm, das grünstrahlenderweise behauptet: "Ihr PC ist sicher!" verschweigt diesen Umstand. Es müsste eher lauten: "Auf Ihrem System war kein uns bekanntes Schadprogramm auszumachen." Das klingt nicht so schön wie "Ihr PC ist sicher!" und ist natürlich weniger werbewirksam. Weiter mit Teil 2website-go |